Das Trainerteam Enders/Bruder gab vor dem Spiel das klare Ziel vor, die Saison vor der Heimmannschaft abschließen zu wollen. Bereits nach den ersten Minuten war jedoch zu erkennen, dass diese Vorgabe nur unzureichend umgesetzt werden konnte. Zwar hatten die Rothenburger große Teile des Ballbesitzes, doch dieser fand überwiegend in der eigenen Hälfte statt. Flachslanden stand tief und verschob gut gegen den Ball. Beim TSV 2000 lief der Ball meist ideenlos und mit wenig Tempo durch die eigenen Reihen, sodass man es nur selten schaffte sich bis ins letzte Drittel durchzukombinieren. Die wenigen, sich bietenden Möglichkeiten spielte man dann nicht zielstrebig genug und meist sehr ungenau zu Ende. Flachslanden versuchte die hoch verteidigende Rothenburger Defensive über schnelle Konter auszuspielen. In der 28. Minute brachte einer dieser Angriffe dann auch die nicht unverdiente Führung für die Heimelf. Nach einer abgewehrten Ecke der Rothenburger bekam Schuderer auf Höhe der Mittellinie den Ball, von wo aus er den mitgelaufenen Reuter bedienen konnte. Reuter spazierte anschließend unbedrängt bis vor das Rothenburger Tor und ließ Gästekeeper Kohler mit einem platzierten Flachschuss keine Chance.
Mit zwei Wechseln kurz vor und während der Halbzeitpause sowie einem deutlich aggressiveren Spiel gegen den Ball, gelang es den Gästen dann die zweite Halbzeit an sich zu reißen. Zudem war man im eigenen Spielaufbau nun deutlich risikobereiter und drückte den Gegner dadurch weiter in die eigene Hälfte. In der 59. Spielminute resultierte daraus der verdiente Ausgleich. Flachslanden-Verteidiger Kurz konnte eine scharf getretene Freistoßflanke von Roid nicht mehr klären und köpfte den Ball ins eigene Tor. In der Folgezeit hatte der TSV 2000 weitere gute Möglichkeiten, da die Abseitsfalle der Heimmannschaft das ein oder andere Mal ausgespielt werden konnte. Die beste Gelegenheit vergab Roid, als sein Lupfer über den Flachslandener Torwart Schmidt auf der Latte landete. Die Heimmannschaft beschränkte sich während dieser Phase überwiegend auf lange Bälle und Standardsituationen, welche jedoch meist ungefährlich blieben. Wenige Minuten vor Schluss konnte Grams einen Querpass von Klenk zur vermeintlichen Führung verwandeln, doch der Unparteiische ließ mit einem sehr fragwürdigen Abseitspfiff den Rothenburger Jubel schnell verstummen.
Am Ende stand somit eine Punkteteilung zu Buche. Die Rothenburger bleiben zwar im fünften Spiel in Folge ungeschlagen, müssen sich allerdings eine erneut mangelhafte Chancenverwertung und eine schwache erste Halbzeit vorwerfen lassen. Sinnbildlich für die gesamte Saison konnte man auch in diesem Spiel trotz spielerischer und läuferischer Überlegenheit nicht die volle Punktzahl einfahren, weshalb man sich aktuell im Niemandsland der Tabelle befindet. Wenn man etwas Positives aus dem Spiel der Rothenburger mitnehmen möchte, dann dass der Trend und Fortschritt der letzten Wochen zumindest phasenweise bestätigt werden konnte.
Allen Grund zum Jubeln hatte die 2. Mannschaft des TSV 2000 Rothenburg. Trotz einiger personeller Ausfälle konnte die Elf um das Trainerteam Gilgert/Kayczyk einen 1:2 Sieg gegen die Spitzentruppe der A-Klasse aus Rügland verzeichnen und somit entscheidend am Aufstiegsrennen mitwirken. Bereits in der 9. Minute musste man zwar das 1:0 durch Bastian Beyer hinnehmen, dennoch konnte man noch vor der Halbzeitpause den 1:1 Ausgleich durch Danijel Stipic erzielen. Die Entscheidung fiel letztlich in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte und wieder war es Stipic der den Treffer für die Tauberstädter erzielte.